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Die 5 häufigsten Fehler beim Aktienkauf

Fehler sind da, um gemacht zu werden – beim Aktienkauf führen sie aber häufig zu finanziellen Verlusten, die sich nicht so leicht verdauen lassen. Um Fehler zu vermeiden, musst du die Aktien Börse verstehen lernen und wissen, wie und wo du dein Geld investieren kannst. Fehlendes Wissen über die Börse, über die Zinsentwicklung, den Dax Index oder das eigene Aktiendepot ist eine der häufigsten Ursachen für Fehler beim Aktienkauf. Ich zeige dir die gängigsten Fehler und wie du sie vermeidest, damit du erfolgreich finanziell unabhängig werden kannst.

Aus Versehen falsche Aktie kaufen

Wenn du als Anfängerin in einer Aktie Geld investieren möchtest, ist die Euphorie groß. Umso größer ist jedoch auch die Gefahr, dass du aus Versehen zur falschen Aktie greifst. Dieser Fehler passiert häufig, wenn es zwei oder mehrere Unternehmen mit einem ähnlichen Namen gibt. Ein Beispiel: Nach intensiver Aktienanalyse entscheidest du dich dafür, in Zoom Aktien zu investieren. Dabei entgeht dir, dass es neben Zoom Video Communications ein Unternehmen mit ähnlichem Namen gibt – Zoom Information Inc. Du siehst allerdings nur „Zoom“ und schon landet die falsche Aktie in deinem Aktiendepot. Bis du anhand des Aktienkurses begreifst, dass du die verkehrte Aktie gekauft hast, kommt es meist schon zu finanziellen Verlusten. Deshalb gilt: Informiere dich vorab immer genau zu der Aktie, die du gerade kaufen möchtest. Dasselbe gilt für Fonds und ETFs.

Außerhalb der regulären Börsenzeit kaufen

Timing ist beim Aktienkauf das A und O. Welche Aktien soll ich jetzt kaufen? Wie sieht die Goldpreis Prognose aus? Lohnt es sich, in Cannabis Aktien oder Telekom Aktien zu investieren? Die Antworten auf diese Fragen fallen je nach Wochentag und Uhrzeit anders aus. Aktienkurse schwanken – der Preis häufig gehandelter Aktien ändert sich sogar sekündlich. Einige Broker machen sich die aus den Kursschwankungen resultierende Unsicherheit bei Privatanlegerinnen zunutze und verleiten sie zu außerbörslichen Aktienkäufen. Außerbörslich bedeutet, dass um diese Zeit kein aktiver Handel in der Börse stattfindet. Kurz: Sie hat geschlossen. Außerhalb der regulären Börsenzeit ist der Aktienkauf jedoch deutlich intransparenter und mit höheren Risiken verbunden. Zudem kann der Preis einer Aktie beim außerbörslichen Handel viel höher ausfallen, weil weniger Anleger und Anlegerinnen Handel betreiben. Sei deshalb clever und kaufe Aktien lieber zu den offiziellen Börsenzeiten. Manchmal ist es besonders lukrativ, Aktien einige Stunden nach der Börseneröffnung zu kaufen – mache dich mit der Börse vertraut und du wirst ein Gespür für das richtige Timing entwickeln.

Freistellungsauftrag nicht stellen

Viele Anlegerinnen verschenken bares Geld, weil sie keinen Freistellungsauftrag stellen. Begehe nicht denselben Fehler: Als Single sind Kapitalerträge in Höhe von 1.000 Euro im Jahr für dich steuerfrei. Für Paare sind es sogar 2.000 Euro jährlich. Da die Steuer automatisch von deiner Bank oder deinem Broker an das Finanzamt abgeführt wird, liegt es an dir, deinen Freibetrag einzufordern. Dafür musst du lediglich einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank beziehungsweise deinem Broker stellen – am besten erledigst du das direkt, wenn du dein Konto oder Aktiendepot eröffnest. Mit dieser Methode vermeidest du, dass die Freistellung in Vergessenheit gerät. Hast du den Freistellungsauftrag dennoch versäumt, kannst du zu viel gezahlte Steuern im Nachhinein in der Einkommenssteuererklärung zurückfordern.

Aus Versehen Derivat statt Aktie kaufen

Statt einer Aktie ein Derivat zu kaufen, ist kein Anfängerfehler, denn hin und wieder sind Aktien und Derivate kaum auseinanderzuhalten. Der Unterschied liegt im Detail: Bei Derivaten steht in Klammern oder hinter dem Namen eine Zusatzbeschreibung, an der du sie erkennst. Aber was genau ist eigentlich ein Derivat? Wenn du die Aktien Börse verstehen möchtest, kommst du an dem Begriff „Derivat“ nicht vorbei. Dabei handelt es sich um ein Finanzprodukt, dessen Wert sich von der Preisentwicklung anderer Wertpapiere ableitet. Mit einem Derivat spekulierst du im Grunde auf die Kursentwicklung anderer Wertprodukte. Zwar gibt es Investieren ohne Risiko nicht, bei einem Derivat ist dieses Risiko aber deutlich höher als beim herkömmlichen Aktienkauf. Überprüfe vor dem Kauf einer Aktie genau, ob es sich um eine „normale“ Aktie oder ein Derivat handelt.

Geld auf dem Verrechnungskonto liegen lassen

Auf dem Verrechnungskonto landen die Erträge, die du mit Dividenden, Zinsen oder Aktien Gewinnen erzielst. Lässt du zu viel Geld auf deinem Konto liegen, kann es sein, dass deine Bank oder dein Broker Negativzinsen erheben. Erkundige dich am besten im Vorfeld, ob und ab welchem Betrag Negativzinsen berechnet werden. Fallen Negativzinsen an, solltest du deinen Kontostand sorgfältig im Auge behalten und dafür sorgen, dass er unter dem Freibetrag liegt.

Wenn du diese gängigen Fehler vermeidest, ist richtig in Aktien zu investieren gar nicht so schwer. Du möchtest mehr über den Dax Index und ETFs erfahren oder wissen, wie du das KGV berechnen kannst? Dann buche jetzt deine unabhängige Finanzberatung für Frauen und erweitere dein Börsenwissen.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Äußerungen, Kommentare und sonstigen Inhalte sind auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Finanzinstrumente genannt werden, nicht als Anlageberatung zu verstehen und stellen weder direkt noch indirekt eine Empfehlung oder Aufforderung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen eines Finanzinstruments oder eine diesbezügliche Beratung dar.

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