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Einfluss der Psychologie beim Investieren

Beim Investieren an der Börse geht es um weit mehr als nur um Fakten und Zahlen – auch die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle bei den Entscheidungen der Anlegerinnen.

Emotionen, Verhaltensmuster und Denkweisen beeinflussen oft unsere Anlagestrategien, und zwar, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Aber was kannst du tun, um diesen emotionalen Fallstricken zu entkommen? Und wie schaffst du es, dich beim Investieren nicht von alten Verhaltensmustern leiten zu lassen? Das und mehr beantworte ich dir in 8 Schritten in meinen Aktien für Frauen Blog.

Emotionen und Investitionsentscheidungen

Emotionen sind starke Triebkräfte, die unsere Investitionsentscheidungen maßgeblich beeinflussen können. Wer sich genau mit der Psychologie des Investierens beschäftigt, wird entdecken, dass Emotionen bei spontanen Käufen und Verkäufen von Geldanlagen eine zentrale Rolle spielen – und das selten zugunsten deines Geldbeutels, denn emotionales Traden ist ein schlechter Coach. Die beiden dominanten Emotionen im Finanzmarkt sind Angst und Gier. Wenn die Angst vor Verlusten überwiegt, kann dies zu Panikverkäufen führen, bei denen Anlegerinnen wertvolle Vermögenswerte zu niedrigeren Preisen verkaufen. Auf der anderen Seite kann übermäßige Gier zu überbewerteten Vermögenswerten führen. Solche emotional geleiteten

Entscheidungen basieren auf sogenannten kognitiven Verzerrungen (Cognitive Bias oder Cognitive Illusions).

Zu den typischen, emotional geleiteten Anfängerfehlern gehören:

  • Familarity Bias: Anlegerinnen verlassen sich auf Anlageklassen und Unternehmen, die sie bereits kennen.
  • Restraint Bias: Anlegerinnen lassen sich von attraktiven Wertpapieren dazu verleiten, mehr Risiko auf sich zu nehmen.
  • Anchoring Bias: Anlegerinnen treffen Anlageentscheidungen aufgrund ihres ersten Eindrucks.
  • Herdenverhalten: Anlegerinnen lassen sich von den Anlageentscheidungen anderer beeinflussen.

Ebenso häufig sind:

Investmentfehler Confirmation Bias

Der Bestätigungsfehler ist ein kognitiver Bias, bei dem Anlegerinnen dazu neigen, nach Informationen zu suchen, die ihre bereits bestehenden Überzeugungen bestätigen.

Investorinnen ohne Erfahrung sind besonders anfällig für diesen Fehler, da sie Informationen, die ihre Investitionsentscheidungen unterstützen, bevorzugt wahrnehmen und sich weniger mit Informationen beschäftigen, die ihrer Meinung widersprechen. Dies führt in der Regel zu einer einseitigen Sichtweise und schränkt die Fähigkeit zur objektiven Analyse ein. Um den Confirmation Bias zu überwinden, solltest du immer verschiedene Unternehmen sowie Quellen vergleichen und kritisch denken.

Verlustaversion und Risikobereitschaft

Die Verlustaversion beschreibt die menschliche Tendenz, Verluste stärker zu empfinden als Gewinne gleicher Höhe. Dies führt oft dazu, dass Anlegerinnen entweder übermäßig vorsichtig agieren oder das Risiko geradezu suchen. Besonders gut zu beobachten ist ein solches risikofreudiges Verhalten bei Investorinnen, die in der Vergangenheit bereits hohe Verluste mit ihrer Anlage durchgemacht haben und nun hoffen, diese durch unwahrscheinlich hohe Gewinne ausgleichen zu können. Hierbei findet eine deutliche Überschätzung des Verlustausgleiches statt.

Andersrum verhält es sich mit Anlegerinnen, die bei geringem Risiko mit wenig Verlusten aussteigen, um sich damit einen hohen Gewinn zu sichern. Um an der Börse erfolgreich zu sein und dich nicht von deiner eigenen Psyche austricksen zu lassen, solltest du daher immer auf eine ausgewogene Risikobereitschaft achten und vorschnelle Entscheidungen vermeiden.

Herdenverhalten und Gruppendenken

Herdenverhalten ist ein weiterer psychologischer Fallstrick, der das Verhalten an der Börse prägt. Es tritt auf, wenn Anlegerinnen den Massen folgen und getreu dem Motto „Was alle sagen, wird schon stimmen“ Investitionsentscheidungen treffen, die von ebendieser Masse getragen werden.

Dieser Herdentrieb kann einerseits zu übermäßigen Marktschwankungen führen, da alle gleichzeitig kaufen oder verkaufen. Andererseits bewahrheitet sich die Meinung der Masse nicht in allen Fällen und eine Investitionsentscheidung, die dem Herdentrieb geschuldet ist, kann fatale finanzielle Konsequenzen habe. Wer blindlings der Masse folgt, übersieht kritische Informationen, die für fundierte Entscheidungen wichtig wären. Als erfolgreiche Investorin solltest du lernen, gegen den Strom zu schwimmen, wenn es angebracht ist.

Kurzfristiges Investieren und Impulsivität

Tendenziell neigen Anlegerinnen dazu, den Wert zukünftiger Gewinne abzuschwächen und kurzfristige Gewinne zu bevorzugen. Die Impulsivität, die sich häufig aus diesem Verhalten ergibt, kann zu überhasteten Entscheidungen führen, die langfristige Gewinnchancen deutlich gefährden. Disziplin und Geduld sind Schlüsselqualitäten für Anlegerinnen, die langfristige Anlageziele erreichen möchten. Grundsätzlich gibt es einige Unterschiede in der Psychologie kurzfristiger und langfristiger Anlegerinnen, so werden letztere weniger von ihren Emotionen beeinflusst und treffen rationale Entscheidungen. Sie bleiben ihren Strategien oft treu, selbst in Zeiten kurzfristiger Marktschwankungen. Investorinnen, die auf kurzfristige Gewinne abzielen, neigen hingegen zu impulsivem Verhalten, das zu schnellen Kauf- sowie Verkaufsentscheidungen führt, die nicht immer die besten Lösungen sind.

Psyche stärken: Definiere deine Ziele und bilde dich weiter

Bildung und Selbstreflexion sind von unschätzbarem Wert, um psychologische Fallstricke beim Investieren zu vermeiden. Je mehr du über kognitive Verzerrungen und emotionales Verhalten weißt, desto besser behältst du die Kontrolle in jeder Situation an der Börse. Selbstkenntnis hilft dir, deine eigenen emotionalen Reaktionen auf dem Markt zu verstehen und entsprechend zu handeln. Mehr Informationen zu emotionalem Investieren bekommst du in meinem Blogbeitrag. Um auf Nummer sicherzugehen, lohnt es sich darüber hinaus, gerade für Anfängerinnen, mit Coaches und Börsenexperten zusammenzuarbeiten, um rationale Entscheidungen zu treffen, eigene Verhaltensmuster aufzudecken und Anlageziele zu erreichen. Besonders hilfreich sind solche Experten in Zeiten erhöhter Volatilität und Unsicherheit – ich unterstütze dich gerne auf dem Weg zu einer stärkeren Psyche, die jeder Verlockung an der Börse standhält.

Fazit

Emotionen, alte Verhaltensweisen, festgefahrene Denkmuster und fehlende Bildung haben einen großen Einfluss auf deine Investitionsentscheidungen. Um Fehlinvestitionen und impulsive Entscheidungen sowie Gruppenverhalten zu vermeiden, solltest du dich selbst und deine

Anlageziele besser kennenlernen und diese als Leitfaden für deine Investitionsentscheidungen nutzen. Das Verständnis psychologischer Faktoren wie Confirmation Bias und Impulsivität ist der Schlüssel zu erfolgreichen Anlagestrategien und langfristiger finanzieller Unabhängigkeit.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Äußerungen, Kommentare und sonstigen Inhalte sind auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Finanzinstrumente genannt werden, nicht als Anlageberatung zu verstehen und stellen weder direkt noch indirekt eine Empfehlung oder Aufforderung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen eines Finanzinstruments oder eine diesbezügliche Beratung dar.

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